Ihr erinnert Euch doch sicher noch an das Drama mit der Kaffee-Tasse, bzw -Schale?
Wenn nicht, könnt Ihr die Vorgeschichte hier und hier nachlesen.
Jedenfalls habe ich einen neuen Anlauf genommen mit einem Stück frische Kirsche.
Diesmal erfolgreich!
Meine Frau ist glücklich, und hat sich die Schale sofort mit Leinöl eingeölt:
Material: Kirsche
Länge: 13,5 cm / 12,0 cm (Außen / Innen)
Breite: 13,2 cm / 11,8 cm (Außen / Innen)
Außenhöhe: 7 cm (mit Füßchen)
Innentiefe: gut 5 cm
Füllmenge ca. 340 ml (berechnet nach Gieck, Technische Formelsammlung, C3, Kugelabschnitt)
Der Eine oder Andere mag sich wundern, warum Leinöl?
Ganz einfach, Leinöl ist eines der wenigen Öle die nicht ranzeln, sondern polymerisieren. Mehrere Schichten „satt“ aufgetragen – auf den Bildern müßten es drei sein – den Überstand nach ein paar Minuten abnehmen, und immer an der frischen Luft trocknen lassen.
Luft und Sonnenlicht (oder alternativ viel Zeit) bewirken, daß das Öl sauber polymerisiert, das heißt aushärtet.
Genauso, wie es beim Lin-o-leum passiert, das nach erfolgreicher Aushärtung wasserfest und sehr gut Chemikalien-beständig ist – und wegen dieser hervorragenden Eigenschaften auch gerne in Laboren und Krankenhäusern verwendet wird.
In diesem Falle soll es einfach den Kaffee gut aushalten, und dank der etwa 7 mm Wandstärke auch etwas isolieren.