Holz und Feuer

Das kann leider ganz gewaltig daneben gehen – im Besten Falle hat man noch ein Lagerfeuer oder ’ne warme Bude.

Wenn aber ersteres schön trocken, und letzteres sehr deutlich geregelt wird sieht die Sache (hoffentlich) anders aus.

Mit „deutlich geregelt“ möchte ich mich zuerst einmal auf ein Brandmal-Eisen auf der Basis eines einfachen Lötkolbens beziehen. Damit kann man bei entsprechender Geduld dünne schwarze Linien auf Holz erzeugen.

Dazu ein ganz einfacher Pilz – in diesem Falle sogar eine Pilz-Dose:

Diese Pilz-Dose wurde direkt nach Entstehen von meiner Frau beschlagnahmt – um eben genanntes Brandmaleisen zu testen.

Leider ist die Leistungsfähigkeit dieser einfachen Geräte ziemlich beschei….. – nein – …. beschränkt. Wenn man mehr Leistung möchte gibt es nur zwei Möglichkeiten:

  • Viel Geld in die Hand nehmen – zumindest für einen Künstler – für ein immerhin mittelkräftiges Brandmal-Gerät
  • Oder mittels vieler Kontakte und Internet-Recherche ein deutlich kräftigeres Gerät selber zu bauen.

Ich habe den letzteren Weg beschritten und mir zwei verschiedene Geräte gebaut, die alle käuflichen Brandmal-Eisen in den Schatten stellen: Den Wood-Vaporizer von Graeme Priddle, dessen Ergebnisse ich Euch in einem späteren Beitrag vorstellen möchte (da keine Bilder erhalten geblieben sind) – sowie ein Lichtenberg-Gerät.

Es gibt keine genaue Bezeichnung dafür, aber man kann mit dem Gerät Figuren in Holz brennen, die denen des Herrn Lichtenberg ziemlich ähnlich sind. Das Holz wird in den Bereichen, in denen gebrannt werden soll, mit einer leitfähigen Lösung bestrichen, und zwei Elektroden angelegt. Zwischen diesen beiden Elektroden sucht sich der Strom seinen eigenen Weg – die Ergebnisse sind oft nicht nur nicht reproduzierbar, sondern auch ziemlich willkürlich.

Hier die Ergebnisse – zum Teil auch noch etwas koloriert: