Ein Pfeifchen in Ehren …

… kann keiner verwehren

So ist es vor längerer Zeit mal gesagt worden, als ein gemütliches Pfeifchen den – im Verhältnis zur Pfeife – „hektischeren Glimmstängeln“ oft vorgezogen wurde.

Ich bin mir bewußt, daß die Rollen sich oft verschoben haben – mal war die Zigarre oder das Zigarillo ein Zeichen von Reichtum und Macht, ein andermal ein besonders eloquentes Pfeifchen.

Der Grund, warum ich mit Pfeifen-Bauen angefangen habe, ist der meist angenehm-würzige Geruch des Tabak (-rauches).
Die Glimmstängel – egal welcher, und wie teuer und besonders er sein mag – stinken meinem Empfinden nach.
Und wer gar eine schnelle Zigarette zur Entspannung pafft hat sich vermutlich noch nie mit den entspannenden (schon fast) Ritualen des Pfeifenrauchens auseinander gesetzt.

Ganz abgesehen davon, daß Pfeifenraucher (und auch Pfeifenraucherinnen !!! ) meist wesentlich „gemütlicher“ sind. Und ich kenne eine Menge Raucher.

So – jetzt aber weg von der trockenen Theorie und unfruchtbaren Diskussionen – und hin zu den Anfängen der Pfeifen. Nicht nur meiner Pfeifen, sondern auch historisch gesehen.

Ursprünglich wurden Pfeifenköpfe aus einem Stück dafür geeigneten Holzes, später dann auch Stein geschnitten, ein langer Stiel – gegebenenfalls nur ein kräftiges Schilf- oder durchbohrtes Bambusrohr als Stiel/Mundstück/was auch immer die damaligen Bezeichnungen dafür waren.

So in etwa wie meine ersten Modelle:

Diese sind aus knorrigem Kirschholz hergestellt worden. Das Mundstück – sofern ich mich erinnern kann, ist schon ein paar Jahre her – aus Esche.

Der aufmerksame Beobachter wird feststellen, daß hier auch gleich ein Entwicklungsschritt meines Rauchkanals zu sehen ist:
In „Alte Pfeifen 3“ ist er herkömmlich direkt bis zum unteren Ende der Rauchkammer gebohrt worden.
In „Alte Pfeifen 4“ allerdings „indirekt“ – zuerst ein paar Millimeter von der Rauchkammer nach unten, dann von Außen genau ins untere Ende der ersten Bohrung.
„Saugend-Schmatzend“ – ohne Überlappungen!
Man kann den Unterschied auch daran erkennen – siehe „Alte Pfeifen 1“ – daß das Mundstück im letzteren Falle zwangsweise etwas tiefer angesetzt ist.

Das Feedback war ziemlich eindeutig: Etwas schwieriger zu reinigen, aber der Zug sei besser.

Ist zwar auch etwas schwieriger herzustellen – aber den Wunsch setze ich natürlich gerne um.