Irgendwie habe ich das Gefühl, da mag mich jemand nicht – oder will nicht daß das klappt…
Von so ein paar Fehlschlägen – siehe Teil 1 – laß ich mich aber nicht klein kriegen.
Also letzte Tage zu meinem Holzhändler gefahren:
Birke liebe ich – aber da hätte kein großes Trinkgefäß reingepaßt.
Kastanie hätt’s gegeben – aber das wirklich wunderschöne Brett war außerhalb meines derzeitigen Budgets.
Also wieder heim – allerdings, damit ich nicht umsonst gefahren bin, mit einem passenden Stück Eiche. Auch sehr schönes, für Eiche erstaunlich feines Stück Holz. Daheim stellt sich raus, meine Holde möchte Ihre Kaffee-Tasse nicht aus Eiche. Am liebsten Esche oder Walnuß.
Letztere habe ich noch etwas von Ihrem Geburtsbaum – aber so wie’s aussieht nichts passendes.
Esche habe ich noch ein paar Stücke. Schon halbiert und „portioniert“. Also neuer Versuch – diesmal in Querholz. Das heißt, die Maserung des Holzes läuft nicht vom Boden nach oben, sondern seitlich, der Kern etwas oberhalb der zukünftigen Oberseite, die Außenseite – quasi schon vorgeformt – nach unten.
Theoretisch wäre andersrum – also die Oberseite nach Außen, der Fuß zum Kern des Stammes – nochmal schöner in Bezug auf den Maserungsverlauf, aber es geht leider dabei auch „Höhe“ verloren. Und so groß sind meine Stücke auch nicht… 😉
Bei „Querholz“ hat man auch die Möglichkeit Griffe dran zu machen. Ist was Besonderes – also für meinen Schatz grad‘ richtig…. Dachte ich.
Aber Eins nach dem Anderen – erstmal mit dem Beil und ’ner Säge vorgeformt, dann Außenseite und Innenseite gedrechselt, sowie alles, was nicht „Griff“ werden sollte weg-geschnitzt:
Sah auf den ersten Blick im Verlauf ganz gut aus.
Bis ich gesehen habe, daß sich da „jemand“ schon „zu Hause“ gefühlt hatte….
Sch….. …eibenkleister.
Und zu Allem Überfluß hatte ich beim Versuch, eine möglichst harmonische Rundung hin zu bekommen, die Wandstärke für’s Schnitzen unterschritten:
Bei Licht (von Hinten) betrachtet ist klar zu erkennen, daß die Wandstärke zwar schön – auch gleichmäßig – dünn ist. Aber mit flächigem Schnitzen brauche ich da gar nicht anzufangen.
Und wie sich herausstellte, möchte meine Liebste lieber „ohne Griffe“
Mal schauen, was ich sonst noch so aus dem Schälchen machen kann.
So leid es mir für Euch und vor Allem meinen Schatz tut – das Drama wird weiter fortgesetzt…..