Ja, es gibt sie noch – die Pfeifenraucher.
Mir ist zu Ohren gekommen, daß Bilder der von mir gemachten Tabak-Pfeifen vermißt werden. Ok, die Bilder sind leider, zusammen mit meiner „alten“ Webseite, bei deren Absturz verloren gegangen. Und da ich aktuell keine fertigen Pfeifen mehr vorrätig habe, kann ich auch keine neuen Bilder machen.
ABER….
Ich kann ein wenig von meiner Art, Pfeifen zu machen, berichten:
Auf Grund der leider immer noch ziemlich zerstörerischen Art, mit der Bruyere – so heißt das Holz aus dem heutzutage gerne Pfeifen zum Rauchen von Tabak hergestellt werden – gewonnen wird, habe ich mich von Anfang an dazu entschlossen, nur heimische Obst- und Harthölzer dafür zu verwenden. Bisher sind das Nuß, Kirsche und Buche. Auch wenn diese, auf Grund des fehlenden Silikat-Gehaltes im Holz, gegebenenfalls nicht ganz so lange halten, besonders bei „heißem“ Rauchen – diese Hölzer haben sich über Jahrhunderte für Pfeifen bewährt.
Als Pfeifenkopf-Formen habe ich schon einige gemacht. Die klassischen Formen auch, jedoch gefallen mir die sogenannten „Freehand“-Pfeifen wesentlich besser. Teilweise nach alten Vorbildern, aber auch alten Überlieferungen „vom Land“.
Von genau so einer Pfeife möchte ich eine kleine Anekdote der letzten Zeit erzählen:
Der Pfeifenkopf aus Nußbaumholz in der Form eines Faßes. Höhe gut 9 cm, Durchmesser knapp 6 cm. Das ist schon mal gar nicht so klein….. Der Tabakraum war knapp über 30mm gebohrt, etwa 5 cm tief – halt ein Feierabend-Pfeifchen, daß nicht schon nach 5 Minuten wieder ausgeraucht ist 😉 Stiel und Mundstück aus Hasel, einteilig, zum seitlich einstecken.
Ein Kunde – Gelegenheits-Raucher – klagte darüber, daß sein kleines Wurzelpfeifchen ständig ausgeht – also hab‘ ich ihm kurzerhand dieses „Nuß-Pfeifchen“ geschenkt, unter der Vorgabe regelmäßig zu berichten….
Erster erfreuter Kommentar schon am nächsten Tag:
„Wow, die zieht aber….“
Ich weiß nicht wer sich mehr darüber gefreut hat…..
Wenn jemand Interesse an einer Pfeife haben sollte – einfach mich mal ansprechen oder eine eMail schreiben. Wir werden schon auf einen gemeinsamen Nenner kommen 😉